Um Kindern neue Wege zum Lernen zu ermöglichen, gibt es die Idee mit der Schulhund AG
Ein Hund nimmt jedes Kind als Individuum wahr ohne Vorurteile bezüglich seiner Herkunft oder Intelligenz oder körperlicher Einschränkungen.
Über den „Brückenbilder“ Hund wird oft auch der Zugang zu sehr verschlossenen oder zurückhaltenden Kindern möglich.
Unter anderem sind folgende Förderbereiche möglich:
Kommunikationsfähigkeiten
Manche Kinder haben Schwierigkeiten sich verbal vor anderen, auszudrücken. Über die Anwesenheit des Hundes nimmt der sprachliche Ausdruck oftmals zu. Die Kinder fangen an über ihre Erlebnisse mit Hunden zu berichten und wollen von der Förderkraft auch einiges über das Tier erfahren. So findet Kommunikation über die „Brücke“ Hund statt.
Abbau von Ängsten
Manche Kinder haben zu Beginn große oder auch kleinere Ängste oder Unsicherheiten, wenn sie den Hund das erste Mal sehen. Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt, der von den Lehrkräften zuvor kommuniziert werden muss. Wichtig ist, das jedes Kind so viel Kontakt zum Hund haben kann, wie es auch bereit ist. Das kann unter Umständen auch mehrere Wochen nur beim Blickkontakt und dem verbalen Austausch mit der Förderkraft sein. Erfahrungsgemäß bauen sich diese Ängste jedoch sehr viel schneller ab.
Interaktion
Der Hund ist ein „sozialer Katalysator“. Über das gemeinsame Interesse am Tier fällt es Kindern oft leichter, untereinander in Kontakt zu kommen. Da es dem Hund egal ist, wie man aussieht, ob man Markenklamotten trägt, wie man spricht, welche Hautfarbe man hat oder welcher soziale Hintergrund vorhanden ist, wird dies als positve Erfahrung von den Kindern aufgenommen. Durch diese positive Erfahrung lernen Kinder auch andere in der Gruppe vorbehaltloser anzunehmen.
Steigerung des Selbstwertgefühls
Durch das agieren mit dem Hund lernen die Kinder, sicher aufzutreten und das was sie sagen auch zu vertreten. Ein lapidar dahingenuscheltes „Sitz“ wird von einem Hund selten ausgeführt. Ein deutlich gesprochenes, mit gerader Körperhaltung jedoch sehr wohl. . Die Kinder lernen, verantwortlich für ein anderes Lebewesen da zu sein indem sie es pflegen oder füttern müssen, damit es ihm gut geht. Auch an dieser Verantwortung wachsen die Kinder.
Körpersprache
Die Kinder lernen im sicheren Rahmen, was ein Hund ausdrücken kann. Welche Regeln es im richtigen Umgang gibt und wie sie die Körpersignale eines Hundes richtig deuten können.
Hunde setzen klare Signale mit ihrem Körper. Schwanzwedeln und angelegte Ohren haben ihre Bedeutung. Die Kinder lernen mit Begeisterung diese weitere „Fremdsprache“ und werden sich auch ihrer Körpersprache bewusster. Die Schülerinnen und Schüler lernen, auf solche nonverbale Signale zu achten.
So könnten die Regeln für die Kinder in der Hunde AG aussehen